Es ist Frühling und in vielen Gärten erwachen die Magnolien mit ihren zauberhaften Blüten. Eine Besonderheit unter den Magnolien ist die Magnolia Grandiflora. Sie ist immergrün und hat, wie der Name Grandiflora schon sagt, sehr große Blüte. Diese sind cremeweiß, becherförmig und sehr duftintensiv. Die Blätter der Pflanze sind auf der Oberfläche glänzend und erstrahlen in einem dunklen Grün. Dagegen ist die Unterseite der Blätter matt und rötlich-braun.
Die Magnolia Grandiflora ist, je nach Sorte, mit einer Höhe von bis zu 20 m der Riese unter ihrer Art und wächst in einer kegelartigen Form.
Der Wohlfühlstandort der Magnolia Grandiflora
Diese Magnolienart fordert einen windgeschützten und überwiegend sonnige Platz. Der Boden sollte sauer, humos, durchlässig und trotzdem noch nährstoffreich sein.
Da die immergrüne Magnolie kälteempfindlich ist, ist die Pflanzung im Frühjahr wichtig. So wird die Pflanze vor Frostschäden geschützt. Das Pflanzloch sollte immer eine Größe von 100 cm in der Breite und 60 cm in der Tiefe haben. Der Aushub wird dann mit Rhododendron-Erde gemischt, und wieder in das Loch geschaufelt. Nun kann die Magnolie in die Grube gesetzt und mit den Händen festgedrückt werden. Sehr wichtig ist bei diesem Vorgang, dass die Wurzeln nicht beschädigt werden.
Nach dem Pflanzen muss die Magnolie angegossen und der Wurzelbereich mit Rindenmulch abgedeckt werden. Durch diese Abdeckung bleibt die Erde feucht und kühl und die Magnolie fühlt sich unter diesen Bedingungen sehr wohl.
Die Pflege der Magnolia Grandiflora
![Die Pflege der Magnolia Grandiflora](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/09/Die-Pflege-der-Magnolia-Grandiflora-1.jpg)
Die Magnolie braucht regelmäßige Wassergaben. Beim Gießen ist es besser, einmal pro Woche viel zu gießen als tägliche kleinere Mengen. So kann sich eine neu gepflanzte Magnolie sehr schnell an ihren neuen Standort gewöhnen.
Auch beim Düngen ist die Regelmäßigkeit wichtig. Es wird drei Mal im Jahr ein organisch-mineralischer Volldünger gegeben. Die besten Zeitpunkte sind März, Mai und Juli. Wie schon erwähnt, wird der Wurzelbereich mit Rindenmulch bedeckt. So kann die Erde auch in einem heißen Sommer die Feuchtigkeit im Boden halten. Bei Kübelpflanzen wird kein Rindenmulch genutzt. Hier ist ein Schattengeber über dem Topf die bessere Wahl.
Im Winter wird die kälteempfindliche Pflanze mit einer Vliesschicht vor der Kälte geschützt. Auf dem Boden wird ein sehr dicke Schicht Rindenmulch ausgebracht. Bei Kübelpflanzen liegt die Temperaturgrenze bei -4 °C im Freien. Wenn diese Grenztemperatur lange Zeit vorherrscht, oder das Thermometer noch tiefere Temperaturen anzeigt, muss der Kübel an einen hellen, kühlen Ort im Haus gestellt werden.
Der Schnitt der Magnolia Grandiflora
![Der Schnitt der Magnolia Grandiflora](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/09/Der-Schnitt-der-Magnolia-Grandiflora.jpg)
Am besten wird die Magnolie Ende März ausgeschnitten. So entstehen viele neue Triebe. Lichte Stellen können nun wieder zuwachsen. Einen Nachteil hat der Schnitt allerdings. Die Blütenanzahl in dem Jahr des Schnittes verringert sich, da die Blüten an den einjährigen Trieben gebildet werden. Hier sollte also sehr genau abgewogen werden, was dem Gärtner wichtig ist, mehr Blüten oder ein formvollendeter Schnitt.
Expertentipp
Obwohl es einfach ist, eine Magnolie Grandiflora beim Gärtner zu erwerben, kann die Pflanze auch selbst vermehrt werden. Bei der Verwendung von Samen sollte darauf geachtet werden, dass sie stratifiziert sind und im Herbst gesät werden. Zu dieser Zeit keimen sie sehr zuverlässig. Weiterhin kann auch durch Absenker oder der Bewurzelung von halb verholzten Stecklingen die Magnolie vermehrt werden.
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