Die Rotbuche ist ein in Europa weit verbreitetes Gewächs. Sie ist der am häufigsten anzutreffende Laubbaum in deutschen Wäldern. Sie benötigt weniger Licht als junger Baum und entwickelt eine große dichte Krone, weshalb sie mit der Zeit andere Baumarten verdrängt.
Buchen sind aufgrund ihres attraktiven Herbstlaubes beliebte Bäume für Parks. In Gärten werden Buchen gern als Hecken gepflanzt. Als Hausbaum sind sie aufgrund ihrer stattlichen Größe nur bedingt geeignet, da sie bis zu 300 Jahre alt werden können und Wuchshöhen von bis zu 30 Metern erreichen.
Aussehen der Blätter
Frische Buchenblätter sind hellgrün und zart, später dunkelgrün und fest. Die Blattstellung ist wechselständig. Buchenblätter sind charakteristisch und können leicht bestimmt werden. Sie sind oval, 5 bis 10 Zentimeter lang und 3 bis 7 Zentimeter breit. Die Adern sind deutlich sichtbar und die Blätter leicht gewellt. Im Herbst färben sie sich gelborange bis rotbraun.
Rot- oder Weißbuche
Die Rotbuche wird umgangssprachlich Buche genannt. Ihre Blätter sind grün und der Name leitet sich von ihrem leicht rötlichen Holz ab. Buchen mit rotem Laub heißen dagegen Blutbuchen.
Hainbuchen besitzen ebenfalls grünes Laub, jedoch eine andere Blattform. Das Holz der Hainbuchen ist sehr hell, weshalb sie Weißbuchen genannt werden.
Rotbuchenblätter haben einen leicht welligen, glatten Rand, Hainbuchenblätter sind gezahnt. Die Bäume lassen sich dadurch leicht anhand ihrer Blätter unterscheiden.
Buchenblätter im Winter
Eine Besonderheit von Buchen ist, dass sie ihr Laub im Herbst nur teilweise oder gar nicht verlieren. Nachdem die Blätter braun und trocken geworden sind, bleiben sie an den Zweigen hängen, bis sich im Frühjahr neues Laub bildet. Damit bieten Buchenhecken sogar im Winter einen guten Sichtschutz.
Auffällige Blätter
An den Blättern kann man Krankheiten des Baumes erkennen, wie die Blattfleckenkrankheit und Mehltau. Ein Wassermangel zeigt sich oft durch verwelkte Blätter.
Auf manchen Blättern kann man kleine Zapfen finden, die aussehen, als seien sie aus den Blättern gewachsen. Es handelt sich dabei jedoch um die Behausung der Buchengallmückenlarve. Erst im folgenden Frühjahr verpuppen sich die Larven in herabgefallenem Laub.
Verwendung von Buchenblättern
Frische Buchenblätter sind essbar und wohlschmeckend, sie können zum Beispiel in Salaten verzehrt werden. Aber auch in der Naturheilkunde finden sie Verwendung. Bei äußerlicher Anwendung wirken sie entzündungshemmend und helfen zudem bei Schwellungen und Geschwüren.
Expertentipp
Buchenlaub eignet sich gut als Mulchmaterial. Da es viel Gerbsäure enthält, sollte es vor dem Winter auf Beete ausgebracht werden. Es wirkt wie eine Isolierschicht und dient der Bodenverbesserung.
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