Zitruspflanzen
Der Unterschied zwischen Pomelo und Grapefruit
Der Unterschied zwischen Pomelo und Grapefruit scheint einfach zu sein. Allerdings werden einige Begriffe für Zitrusfrüchte in der Umgangssprache synonym verwendet, sodass Verwirrung bei den richtigen Bezeichnungen entsteht. Der folgende Ratgeber zeigt, wie sich die Früchte unterscheiden.
Was ist eine Grapefruit?
Der Fachname der Grapefruit lautet Citrus paradisi, wobei es zahlreiche, verschiedene Zuchtformen und Sorten gibt. Diese unterscheiden sich in verschiedensten Faktoren. Zu diesen gehören unter anderem:
- Geschmack
- Farbe des Fruchtfleischs
- Aroma
- Ansprüche an Standort und Temperatur
- Menge der Kerne
- Größe
So finden sich beispielsweise hell- und rotfleischige Varianten, Sorten mit vielen und wenigen Kernen, süße und eher saure oder leicht bittere Zuchtformen. Die Schale ist fest, aber in der Regel dünn und einfach zu schälen. Die Früchte können etwa die Größe einer Orange aufweisen oder auch etwas größer ausfallen.
Entstanden sind Grapefruits als Hybrid aus Orangen und Pampelmusen. Dabei handelt es sich im Bereich der Zitrusfrüchte nicht um einen Einzelfall. Tatsächlich ist ein sehr großer Anteil der heute bekannten Varianten aus Kombinationen verschiedener Elternpflanzen hervorgegangen. Die Bezeichnungen Pampelmuse und Grapefruit werden häufig synonym füreinander verwendet. Pampelmusen sind jedoch sehr viel bitterer als Grapefruits und unterscheiden sich unter anderem in Hinblick auf die Schale. Diese ist dicker und lässt sich nur sehr schwer schälen.
Was ist eine Pomelo?
Bei der Pomelo wird die Unterscheidung schwieriger, denn unter dem Begriff werden in verschiedenen Sprachen verschiedene Früchte zusammengefasst bzw. bezeichnet. Im Spanischen ist damit sowohl die Pampelmuse als auch die Grapefruit gemeint. Im Englischen bezeichnet Pomelo die Echte Pampelmuse. Im Deutschen werden damit zwei verschiedene Zitrusfrüchte bezeichnet, bei denen es sich um die Echte Pampelmuse oder um einen weiteren Hybriden handeln kann.
Der Hybrid ist eine Kreuzung zwischen Pampelmuse und Grapefruit. In beiden Fällen ist die Schale sehr dick und lässt sich nur ausgesprochen schlecht schälen. Die Haut um das Fruchtfleisch ist hart und zäh, weswegen sie nicht mitgegessen werden kann. Das Fruchtfleisch selbst enthält weniger Saft als Grapefruits, Orangen oder Mandarinen. Es ist also etwas trockener und fester. Geschmacklich ist es deutlich süßer, aromatisch-mild und nicht bitter. Reife Früchte sind zudem nur sehr leicht säuerlich.
Im Handel finden sich helle und rotfleischige Varianten. Sie werden häufig als Honey Pomelo und Pink Pomelo angeboten. Obwohl das Schälen mehr Aufwand bedeutet, sind die Früchte schmackhaft und aufgrund des fehlenden bitteren Geschmacks und dem geringen Säureanteil auch für kleine Kinder bestens geeignet. Es lohnt sich jedoch die richtige Schältechnik zu lernen, um damit Zeit und Aufwand zu sparen.
Expertentipp
Der Unterschied zwischen Grapefruit und Pomelo lässt sich oftmals schon allein an der Größe erkennen. Während eine Grapefruit etwa so groß wie eine große Orange ist, sind Pomelos deutlich größer. Sie entsprechen in der Größe etwa einem Hand- oder Softball. Die Menge an Fruchtfleisch ist hier generell deutlich höher. Durch die teilweise zentimeterdicke Schale entfällt jedoch ein erheblicher Anteil hierauf.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es Unterschiede bei den Nährwerten von Grapefruit und Pomelo?
Ja, Unterschiede gibt es. Diese sind allerdings überraschend gering. Beide Früchte eignen sich daher für eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
Woran lassen sich reife Früchte erkennen?
Bei einigen Zitrusfrüchten lässt sich am Geruch oder der Konsistenz feststellen, ob die Reife bereits erreicht ist. Bei Grapefruits und gerade bei der Pomelo ist das jedoch nicht so einfach. Die Früchte sollten schwer sein und einen angenehmen Duft verströmen. Dann sind die Chancen hoch, dass sie reif sind. Sehr weich oder trocken sollte die Schale jedoch nicht wirken. Dann ist die Frucht überreif.
Können Grapefruit und Pomelo selbst gezogen werden?
Ja, sie können allerdings nicht im Freien überwintern, sodass nur eine Kübelkultur möglich ist. Hierfür eignen sie sich jedoch problemlos.
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