Große Gärten sind oft in verschiedene Bereiche unterteilt. So findet man beispielsweise mehrere Flächen mit Blumen und dazwischen Abschnitte mit Nutzpflanzen. Damit die gesamte Gartenanlage strukturiert aussieht, umzäunen viele Hobbygärtner die einzelnen Elemente.
Ist die Einfriedung für einen Gemüsegarten sinnvoll?
Es empfiehlt sich insbesondere Gemüse- und Obstpflanzen vor Schädlingen, Haustieren, Kindern und Witterungseinflüssen zu schützen. Dadurch erzielen Sie nicht nur eine höhere Ernte, sondern haben ebenso weniger Arbeit bei der Pflege.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Ihr Garten hierdurch optisch aufgewertet wird, wenn Sie sich für eine passende Umzäunung entscheiden.
Materialien für den Zaun
Abhängig vom persönlichen Geschmack, dem Gartenstil, den Anforderungen und dem eigenen Budget stehen verschiedene Werkstoffe zur Auswahl. Hierzu gehören beispielsweise:
- Dachziegel: günstig, langlebig
- Backsteine: günstig, langlebig
- Maschendraht: günstig, langlebig
- Metall: teuer, langlebig
- Kunststoff: günstig, nicht wetterfest
- Holzbohlen: günstig, nicht wetterfest
- Weiden: günstig, langlebig
Beeteinfassung aus Dachziegeln oder Backsteinen
Ziegel und Steine eignen sich insbesondere in Naturgärten als Umzäunung und sind äußerst langlebig. Sie halten, je nach Höhe, Schädlinge und Unkraut von Ihren Nutzpflanzen fern.
- Damit der Zaun eine feste Basis hat, heben Sie ca. 10 bis 15 Zentimeter Erde um das Gemüsebeet herum aus.
- An den Ecken schlagen Sie jeweils einen Holzpflock ein und spannen dazwischen eine Richtschnur in der gewünschten Höhe der Einfassung.
- Errichten Sie ein Sand- oder Schotterbett und darauf ein Mörtelbett.
- Anschließend drücken Sie die Backsteine beziehungsweise Ziegel hinein. Achten Sie dabei auf die Orientierungsschnur.
- Lassen Sie den Mörtel einige Tage aushärten und füllen Sie die Zwischenräume mit Erde.
- Befestigen Sie ringsherum Kupferband, schützt dies vor den meisten Schneckenarten.
Beeteinfassung aus Maschendraht
Diese Variante verfügt nicht nur über eine lange Lebensdauer, sondern ist zudem stabil und kann zum Schutz vor Kaninchen verwendet werden, wenn er tief genug eingegraben wird.
Es gibt in diversen Baumärkten fertige Sets, in denen alle benötigten Materialien enthalten sind.
- Als Erstes stecken Sie den Verlauf des Zaunes ab und legen die Positionen der Pfosten mit einem Abstand von zwei bis drei Metern fest.
- Heben Sie, je nach Zaunhöhe, bis zu 50 Zentimeter tiefe Löcher für das Fundament aus, setzen die Zaunpfosten mit der Montageschiene nach außen hinein und füllen alles mit erdfeuchtem Fertigbeton auf.
- Stehen die Pfeiler senkrecht, lassen Sie den Sockel eine Woche aushärten.
- Rollen Sie das Gitter aus und befestigen Sie es mit den Clips mittels einer Spezialzange an den Zaunpfosten.
- Gegebenenfalls spannen Sie den Zaun mit Hilfe eines Spannkamms nach.
Beeteinfassung aus Metall oder Kunststoff
Im Baumarkt erhalten Sie diverse Zäune aus diesen Materialien als Set, die selbst zusammengebaut werden. Bei entsprechend handwerklichem Geschick sind diese dagegen leicht selbst zu bauen. Sie eignen sich als Schutz vor Schädlingen und Unkraut.
- Stechen Sie zuerst Rillen in den Boden, wo der Zaun stehen soll, damit sich die einzelnen Elemente besser hineintreiben lassen.
- Als Nächstes setzen Sie den Zaun ca. 10 Zentimeter tief ein, so dass er ungefähr 15 Zentimeter herausragt.
- Kunststoffzäune müssen an den Ecken geknickt werden, bei Metall verwenden Sie Eckverbindungen.
Beeteinfassung aus Holzbohlen
In Naturgärten passt ein Zaun aus einem Naturprodukt sehr gut hinein. Je nachdem, wie hoch Sie diesen gestalten, hält er Schädlinge und Unkraut ab und schützt vor Witterungseinflüssen. Bei der Wahl des Holzes empfiehlt sich Douglasie, Eiche und Lärche, da diese wesentlich langlebiger sind als beispielsweise Birke und Fichte.
- Als Basis für den Zaun heben Sie ca. 10 bis 15 Zentimeter Erde an den Ecken des Gemüsebeetes aus.
- Wünschen Sie einen stabilen Zaun, empfiehlt sich ein Schotter- oder Sandbett, auf dem Sie ein Mörtelbett in den Erdlöchern schichten.
- Heben Sie die Holzpflöcke in die Löcher und achten auf eine senkrechte Ausrichtung.
- Haben Sie Mörtel verwendet, lassen Sie ihn einige Tage aushärten. In jedem Fall füllen Sie die Zwischenräume mit Erde auf.
- Anschließend schrauben Sie die Holzbohlen an den Pfählen an und achten auf eine waagerechte Ausrichtung. Je nach gewünschter Höhe können Sie mehrere Bohlen übereinander anbringen.
- Befestigen Sie ringsherum Kupferband, schützt dies vor den meisten Schneckenarten.
Beeteinfassung aus Weiden
Für naturnahe Gärten sind diese Zäune wie geschaffen und können, abhängig von der Höhe, Schädlinge und Witterungseinflüsse fernhalten.
- Schlagen Sie dicke Weidenstämme an den Ecken des Gemüsebeetes etwa 40 Zentimeter ein.
- Anschließend stecken Sie im Abstand von 15 bis 20 Zentimeter ebenfalls zirka 40 Zentimeter tief Weidenruten in den Boden.
- Verflechten Sie drei bis vier Meter lange Weidenäste mit den Ruten und um die Pfähle herum. Bilden Sie mehrere Schichten, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Expertentipp
Achten Sie bei der Planung der Einfassung darauf, dass genug Platz zu den Nutzpflanzen vorhanden ist. Wachsen die Pflanzen und hängen ihre Blätter über den Zaun, gelangen darüber womöglich Schädlinge ins Beet.
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