Die Calla ist eine Schönheit unter den blühenden Zimmerpflanzen. Mit ihren tiefgrünen, manchmal auch gesprenkelten Blättern und den ausdrucksstarken Hochblättern in allen nur denkbaren Farben verleiht sie Wohnräumen eine klassische Eleganz.
Wenn die Blätter der Calla jedoch gelb werden, verliert die Pflanze viel von ihrer natürlichen Attraktivität. Doch nicht immer muss dies ein Grund zur Besorgnis sein.
Warum werden die Blätter der Calla gelb?
Die Calla hat ihren Ursprung im südlichen Afrika. Dort wächst sie vorzugsweise zwischen Sträuchern und Gräsern an Stellen, die mitunter auch sumpfig werden können. In dieser Zeit sammelt sie Feuchtigkeit und Nährstoffe in ihrer Wurzelknolle an, um die Trockenzeit gut zu überstehen und danach erneut ihre farbenfrohen Hochblätter hervorzubringen.
Werden die Blätter der Calla gelb, muss dies also nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein und darauf hindeuten, dass es der Pflanze nicht gut geht. Gelbe Blätter in der Übergangszeit zwischen Vegetations- und Ruhephase und damit zum Ende der Blütezeit sind indes ein völlig natürlicher Vorgang.
Werden die Blätter jedoch außerhalb der Ruhezeit und inmitten der Vegetationsphase gelb, deutet dies auf ein ernsthaftes Problem hin.
Mögliche Gründe können sein:
- Falscher Standort
- Falsche Pflege
Falscher Standort
![Falscher Standort](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/10/Falscher-Standort-1.jpg)
In ihrem natürlichen Habitat lebt die Calla an Standorten, wo sie vor zu viel Sonne durch andere Pflanzen geschützt ist und durchlebt den dort natürlichen Wechsel von Trocken- und Regenzeiten. In der Wohnung benötigt sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der jedoch vor der Mittagssonne geschützt ist. Direkte Sonneneinstrahlung sollte die Pflanze nur frühmorgens und abends erhalten.
Falsche Pflege
![Falsche Pflege](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/10/Falsche-Pflege.jpg)
Eine falsche Pflege ist einer der häufigsten Gründe für gelbe Blätter außerhalb der Ruhephase. Bei der Sumpfpflanze mit ausgeprägter Vegetations- und Ruhephase ist oft falsches Gießen für die Gelbfärbung verantwortlich.
Während der Blütezeit benötigt die Calla so viel Feuchtigkeit, dass sie davon ihren täglichen Bedarf decken und zusätzlich Feuchtigkeit in ihrer Wurzelknolle für die Ruhephase speichern kann. Erhält die Pflanze zu wenig Feuchtigkeit während der Blütezeit, äußert sich dies häufig durch eine Gelbfärbung der Blätter.
Ebenso verhält es sich mit dem Nährstoffbedarf der Calla. Während der Blütezeit benötigt sie reichlich Nährstoffe und muss regelmäßig gedüngt werden. Zu wenige Nährstoffe verursachen ebenfalls gelbe Blätter.
Gelbe Blätter abschneiden
Einzelne gelbe Blätter an der Calla stören das Gesamtbild der eleganten Pflanze sehr. Ist die Ursache für die Gelbfärbung gefunden und behoben, können diese am besten mit einem scharfen Messer entfernt werden.
Alle Pflanzenteile der Calla sind jedoch giftig. Um Hautreizungen zu vermeiden, sollten beim Entfernen der gelben Blätter daher Handschuhe getragen werden.
Expertentipp
Zu wenig Wasser in der Blütezeit verursacht nicht nur gelbe Blätter, sondern schwächt den gesamten Organismus der Calla. Die Pflanze ist dadurch anfälliger für Viruserkrankungen und Schädlingsbefall.
Die Calla sollte während der Blütezeit daher durchdringend gegossen werden. Es empfiehlt sich den Topf in einen mit Wasser gefüllten Untersetzer zu stellen. So kann die Pflanze jederzeit ihren Feuchtigkeitsbedarf decken.
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