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Buchweizen anbauen – eine einfache Anleitung

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Buchweizen anbauen - eine einfache Anleitung

Buchweizen – wer kennt ihn nicht? Er gilt als das Pseudogetreide schlechthin insbesondere bei Menschen mit Glutenunverträglichkeit. Pfannkuchen, Muffins, Fladenbrot, Plätzchen und selbst in gekeimter Form ist Buchweizen wirklich nicht zu verachten. Sein nussiger Geschmack und sein hoher Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen machen ihn zu einer kleinen, aber feinen Kostbarkeit in der Küche. Doch auch als Futtermittel für Nutztiere sowie zur Gründüngung eignet sich dieses Knöterichgewächs. Erfahren Sie nachfolgend, welche Voraussetzungen notwendig sind, um ihn erfolgreich anzubauen!

Standort und klimatische Bedingungen

Um gesund und schnell wachsen zu können, benötigt der Buchweizen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Im Schatten würde er dahinvegetieren und die Ernte zu mager ausfallen. Selbst mit einem rauen Klima beispielsweise im Mittelgebirge kommt er zurecht.

Welche Ansprüche stellt Buchweizen an den Boden?

Welche Ansprüche stellt Buchweizen an den Boden


Grundlegend handelt es sich bei Buchweizen um ein anspruchsloses Gewächs. Er kann sowohl auf trockenen als auch auf feuchten Böden gedeihen. Hätte er die Wahl, würde er sich für einen leichten Boden entscheiden. Der pH-Wert sollte im sauren Bereich liegen. Schwere, verdichtete Lehmböden sind ungeeignet. Doch einen Versuch ist es wert. Mischen Sie einfach etwas Sand oder Humus bei.

Alleinstehend oder lieber in Mischkultur?

Alleinstehend oder lieber in Mischkultur
Buchweizen ist wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Aus diesem Grund ist es nicht zwingend notwendig, ihn in Mischkultur zu pflanzen. Sind Sie jedoch ein Freund davon, so setzen Sie beispielsweise Sellerie, Rettich oder Senf in seine Nachbarschaft. Diese bilden ein gutes Team, da sie ähnliche Ansprüche haben, sich aber gegenseitig nicht stören.

So erfolgt die Aussaat

So erfolgt die Aussaat
Ideal ist es, wenn Sie den Buchweizen nach stickstoffzehrenden Kulturen säen. Der frostempfindliche Buchweizen wird nach den Eisheiligen direkt ins Beet bzw. auf den Acker gesät. Er kann noch bis Mitte August angebaut werden. Eine Aussaat im Sommer erfolgt im Normalfall nur für den Zweck der Gründüngung. Die Keimzeit beträgt 2 bis 6 Tage.

So gehen Sie vor

  1. 2 – 3 cm tiefe Rille in die Erde ziehen
  2. Abstand von Korn zu Korn: 1 cm
  3. Abstand von Rille zu Rille: 10 cm
  4. in den ersten Wochen mäßig feucht halten

Sind besondere Pflegemaßnahmen notwendig?

Es sind keine besonderen Pflegemaßnahmen notwendig. Das Gewächs unterdrückt Unkraut und muss daher selten von ihm befreit werden. Ein Bewässerung ist nur in längeren Trockenperioden erforderlich.

Wann erfolgt die Ernte?

Insofern Sie Ihren Buchweizen nicht zur Gründüngung anbauen, können Sie ihn im Juli/August ernten. Mit Glück dauert es nur 10 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte der Körner. Die Körner sind reif, wenn sie braun verfärbt und die Schalen hart sind. Da die Körner in der Regel unregelmäßig ausreifen, sollten Sie diese kontrollieren. Bevor nicht 70 bis 80 % der Körner reif sind, sollten Sie mit der Ernte warten.

Expertentipp

Buchweizen tötet Nematoden ab. Er eignet sich daher bestens als Vorkultur für Möhren, Zwiebeln, Spinat, Raps und Rüben, die als besonders anfällig dafür gelten.

Häufig gestellte Fragen

Eignet sich Buchweizen als Bienenweide?

Buchweizen stellt mit seinen zahlreichen kleinen Blüten und seinem Reichtum an Nektar eine gute Bienenweide bis zum Vollherbst dar.

Ist Buchweizen anfällig für Schädlinge?

Ja. Vögel und Wildtiere mögen seine Körner ebenso gern wie der Mensch.

Wie erntet man Buchweizen?

Nach dem Abschneiden der Samenstände z. B. mit einer Sichel, werden diese gedroschen und mithilfe eines Siebes gereinigt.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Luca Piccini Basile

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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