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Heckenpflanzen

Buchenhecke stark zurückschneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Buchenhecke stark zurückschneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Eine Buchenhecke wird in der Regel bevorzugt aus der Rotbuche oder der Hainbuche gebildet. Beide Sorten sind sehr beliebte Gartengehölze und gelten als sehr schnittverträglich. Aufgrund dieser Eigenschaft lassen sie sich mit einem ordnungsgemäß durchgeführten Rückschnitt in fast jede gewünschte Form bringen.

Der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt

Werden Buchenhecken nicht nur im Juni, sondern bereits im Februar geschnitten, so fördert dies ein dichtes und gleichmäßiges Wachstum. Es ist wichtig, dass eine neu gepflanzte Buchenhecke nicht ohne Schnittmaßnahmen in die Höhe wachsen darf. Um eine blickdichte und gleichmäßige Hecke zu erhalten, ist ein von Anfang an regelmäßig durchgeführter Rückschnitt unerlässlich.

Wichtig: Radikale  Schnitte sind nur im Winter erlaubt. (November bis Februar)

Der Verjüngungsschnitt

Der Verjüngungsschnitt


Der richtige Zeitpunkt, um einen starken Verjüngungsschnitt an der Buchenhecke durchzuführen, liegt im Februar. Dann ist es noch nicht zu einem Austrieb gekommen, welchen man mit einer elektrischen Heckenschere beschädigen könnte. Ein weiterer Vorteil ist, dass es ebenfalls noch zu früh für die Vogelbrutzeit ist, so dass man bei den Schnittmaßnahmen keine Nester zerstören kann. Im ersten Jahr nach der Pflanzung widmet man sich der Oberseite sowie einer Flanke der Hecke und schneidet diese so weit zurück, dass lediglich kurze Äste mit leichten Verzweigungen an den Seiten übrigbleiben. In der zweiten Saison wird die andere Seite geschnitten. Mit dieser Methode kann sich die Hecke ausreichend regenerieren und erscheinen trotzdem dicht und ansehnlich.

Der Pflegeschnitt

Der Pflegeschnitt
Im Juni wird der so genannte Pflegeschnitt an der Buchenhecke vorgenommen, welcher zugleich der Erhaltung ihrer Form dient. Möchte man die Hecke in eine bestimmte geometrische Form bringen oder besonders akkurat schneiden, so ist nun der richtige Zeitpunkt dafür. Wichtig ist, dass etwa ein Drittel der frisch ausgetriebenen Zweige und Äste stehen bleiben dürfen. Auf diese Weise können die verbleibenden Blätter ausreichende Nährstoffvorräte aufbauen, damit sich die Hecke anschließend regeneriert.

Die empfohlene Form

Optimal ist es, wenn die Buchenhecke unten breiter als oben ist und somit über eine leicht konische Form verfügt. Auf diese Weise kann sich das Gehölz nicht selbst beschatten und sämtliche Blätter erhalten ausreichend Sonnenlicht. Einer Verkahlung oder einzelnen Lücken wird vorgebeugt. Die Breite der Hecke richtet sich nach dem natürlichen Wuchs der Hain- oder Rotbuche. Um den Rückschnitt möglichst gerade vorzunehmen, sollte man links und rechts an der Hecke eine Schnur spannen, welche als Hilfslinie dient. Beim Schneiden der Heckenkrone wird die Heckenschere waagerecht gehalten und es sollten nur kurze Schwenkbewegungen durchgeführt werden. Bei den Seitenschnitten gilt es, diese parallel zur Hecke stehend auszuführen. Dabei wird die Heckenschere gleichmäßig auf und ab geschwenkt.

Expertentipp

Ist es zu Löchern oder Lücken in der Buchenhecke gekommen, so fördert ausreichendes Licht das gleichmäßige und dichte Wachstum. Ungewollte Schattenspender in Form von benachbarten Zweigen oder Ästen sollten daher sofort entfernt werden. Ist dies nicht ausreichend, so können angrenzende Triebe der kahlen Stellen mit Hilfe eines eingesetzten Bambusstabes über die gewünschte Stelle geleitet werden. Diese treiben in der Regel schnell neu aus und sorgen auf diese Weise für ein lückenloses Erscheinungsbild.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Thomas-Soellner

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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