Buche pflanzen – Das sollten Sie beachten

Buchen werden durchschnittlich 150 Jahre alt, in einzelnen Fällen sogar bis zu 300 Jahre. Damit sie in dieser langen Zeit auch wirklich gesund und stark bleiben, muss bereits bei der Pflanzung auf beste Voraussetzungen für ein langes Leben geachtet werden.

Die richtige Pflanzzeit und der richtige Standort

Buchen können nicht an jedem Ort gepflanzt werden. Können Sie einer Buche nicht den richtigen Standort bieten, ist es sinnvoller von einer Pflanzung abzusehen. Wichtig sind vor allem viel Sonneneinstrahlung und ein durchlässiger, nährstoffreicher Boden. Achten Sie außerdem darauf, dass der Standort so windgeschützt wie möglich ist.

Buchen bilden ein starkes, oberflächennahes Wurzelgeflecht aus. Dieses kann sogar Gebäude beschädigen, weswegen Sie auf einen ausreichenden Abstand zum Haus achten müssen. Möchten Sie mehrere Buchen pflanzen, sollten Sie einen Mindestabstand von zehn bis fünfzehn Metern zwischen den einzelnen Bäumen einhalten.

Neben dem Standort ist auch der richtige Pflanzzeitpunkt von Bedeutung. Am besten pflanzen Sie junge Buchen im September oder Anfang Oktober, damit sie sich vor dem ersten Frost noch eingewöhnen können. Alternativ können Sie Jungpflanzen auch im Topf vorziehen. Sie verbringen ihren ersten Winter dann im Haus und kommen erst im Frühjahr in den Garten.

Das Pflanzloch graben und vorbereiten

Zunächst müssen Sie ein Pflanzloch graben. Es sollte doppelt so breit wie der Wurzelballen der jungen Buche sein. Möchten Sie die Buche als Hecke pflanzen, eignet sich statt des Loches ein 50 x 50 Zentimeter tiefer und breiter Pflanzgraben. Bei sehr schweren Böden sollten Sie außerdem eine Drainage anlegen, indem Sie das Loch doppelt so tief graben und die untere Hälfte mit Kies auffüllen.

Da Sie das Pflanzloch später mit dem Aushub auffüllen müssen, können Sie diesen schon jetzt vorbereiten. Im Idealfall wird der Aushub mit reifem Kompost und etwas Sand angereichert. Saures Substrat kann zusätzlich mit Kalk ausgeglichen werden.

Bevor Sie die Buche pflanzen können, benötigen Sie einen Holzpfahl. Dieser stützt den jungen Baum in seinen ersten Jahren, sodass er auch starken Windböen standhalten kann. Vorzugsweise sollte der Pfahl westlich des Baumes eingesetzt werden. Zwischen Baumstamm und Pfahl sollten etwa zehn Zentimeter Abstand liegen.

Den Baum ins Pflanzloch setzen

Nun wird die junge Pflanze in das Pflanzloch gesetzt. Besonders wichtig ist dabei der Abstand zum Holzpfahl. Die Wurzeln sollten zwei bis drei Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen. Jetzt können Sie das Pflanzloch Schicht für Schicht mit Erde auffüllen. Wenn Sie die Erde festtreten, benötigen Sie etwas Fingerspitzengefühl. Sonst ist der Boden nicht durchlässig genug, um eine ausreichende Wasserzufuhr zu gewährleisten.

Mit der Erde sollte ein kleiner Wall rund um das Pflanzloch gebildet werden. Dieser sorgt dafür, dass das Wasser beim Einschlämmen nicht zu den Seiten hin abläuft. Ist der Wall fertig, müssen Sie die Buche nur noch an den Holzpfahl binden. Der passende Punkt dafür liegt etwa zwei bis drei Handbreit unter der Krone.

Die junge Buche einschlämmen

Jetzt sind Sie mit der Pflanzung beinahe fertig, nur das Einschlämmen steht noch aus. Dafür wässern Sie das Pflanzloch kräftig mit einer Gießkanne oder dem Schlauch. So werden Hohlräume zwischen den Wurzeln geschlossen und die Buche sackt nicht ab. Nach dem ersten Durchgang lassen Sie die Erde ein wenig abtrocknen und wiederholen das Einschlämmen nach einigen Tagen.