Der Bonsai Feigenbaum – auch Ficusbonsai genannt – ist ein guter Bonsai insbesondere für Anfänger, da er günstig in der Anschaffung, in der Regel überall erhältlich sowie schnellwüchsig ist. Insbesondere kleinblättrige Sorten wie die Banyanfeige eignen sich für die Gestaltung als Bonsai, da die Äste leicht zu formen und die Pflanzen sehr gut schnittverträglich sind.
Der optimale Standort
Der Bonsai Feigenbaum gedeiht am besten an einem hellen bis sehr hellem Standort. In den Frühlings- und Sommermonaten kann er einen Platz auf dem Balkon oder im Garten erhalten. Damit es zu keinen Verbrennungen an den Blättern kommt, sollte er nach dem Winter jedoch zunächst zwei Wochen lang an das Licht gewöhnt und halbschattig aufgestellt werden. Insbesondere in der kalten Jahreszeit ist der Ficusbonsai vor Zugluft zu schützen. Das Substrat sollte eine im Handel erhältliche Bonsaierde sein und Staunässe unbedingt verhindern.
Pflege
Im Winter wächst der als Bonsai kultivierte Feigenbaum aufgrund von Lichtmangel nur wenig und benötigt daher keine Düngergaben. Während der Wachstumsperiode von März bis September sollte er hingegen regelmäßig und großzügig mit einem Bonsaidünger versorgt werden. Dieser kann entweder in Form von Pellets in den Boden gedrückt werden oder alternativ verwendet man einen Bonsai Flüssigdünger.
Da der Ficusbonsai ursprünglich aus regnerischen und subtropischen Gebieten stammt, sollte er regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Der Wurzelballen darf zu keiner Zeit zu feucht noch zu trocken sein. Zusätzlich ist es ratsam, die Blätter des Baumes von Zeit zu Zeit mit nicht zu kalkhaltigem Wasser zu besprühen. Die Wassergaben richten sich nach den Gegebenheiten um den Baum.
Während an einem windigen Sommertag ein auf dem Balkon kultivierter Ficusbonsai oft zweimal am Tag gewässert werden muss, kann im Winter im Innenraum eine Wassergabe einmal pro Woche ausreichend sein. Um festzustellen, ob der Bonsai Feigenbaum Wasser benötigt, legt man die Handfläche auf den Boden. Fühlt dieser sich noch feucht an, muss noch nicht gegossen werden. Da der Ficusbonsai in den meisten Fällen in der Wohnung steht, sollte man die Bonsaischale mit einem Untersetzer versehen. Diese kann überschüssiges Gießwasser auffangen.
Überwinterung
Da der Bonsai Feigenbaum meistens aus tropischen und subtropischen Gebieten stammt, verträgt er keine Temperaturen unter vier Grad Celsius. Bereits ab sechs Grad Celsius kann beobachtet werden, wie die ersten Blättchen vom Baum fallen. Aus diesem Grund sollte der Bonsai erst dann nach draußen gestellt werden, wenn die Temperaturen im Frühling und Sommer nicht mehr unter sechs Grad Celsius fallen können.
Krankheiten und Schädlinge
Ein richtig gepflegter Bonsai Feigenbaum hat in der Regel weder Probleme mit Pflanzenkrankheiten noch mit Schädlingen. Ausschlaggebend ist ein heller und warmer Standort. Wird der Bonsai regelmäßig mit viel stickstoffreichem Dünger versorgt, so kommt es in Einzelfällen zu einem Befall mit Blattläusen. Ist ein Massenbefall festzustellen, so können im Handel erhältliche Mittel gegen Blattläuse verwendet werden.
Expertentipp
Anstatt einen Bonsai Feigenbaum aus Baumsamen zu vermehren, ist es empfehlenswert, sich für die Anschaffung eines bereits bewurzelten Bonsais zu entscheiden und diesen anschließend nach Wunsch zu gestalten.
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