Blauregen im Kübel halten – Tipps und Tricks

Blauregen – kletternde Blüten im Sommer

Der Blauregen zählt zu den schönsten blühenden Kletterpflanzen des Sommers. Es ist immer wieder ein faszinierendes Schauspiel, wenn der Blauregen, botanisch Wisteria sinensis, ab Mai seine Blüten öffnet und sofort zum Hauptdarsteller der Gartengestaltung wird. Hunderte kleine blauviolette Blüten befinden sich auf der Rispe, die bis zu dreißig Zentimeter groß werden kann. Neigt sich der Sommer zu Ende, begeistert die Glyzinie, so lautet eine andere Bezeichnung für den Blauregen, mit einer imposanten leuchtend gelben Herbstfärbung. Die Pflanze schlingt sich nicht nur an der Pergola oder Hauswand entlang, sie kann auch im Kübel kultiviert werden.

Der Blauregen als Kübelpflanze – Tipps und Tricks für die Pflege

Die Kletterpflanze braucht viel Platz, der Kübel muss dementsprechend groß sein. In kleinen Pflanzgefäßen verkümmert die Pflanze. Und der Blauregen liebt die Sonne. Der Kübel muss an einem sonnigen bis halbschattigen Standort stehen. Vier bis fünf Sonnenstunden pro Tag müssen schon sein, dann entwickeln sich die herrlichen, duftenden Blüten.

Bekannt sind vor allem Pflanzen mit den typischen blau-violetten Blütenrispen, aber es gibt auch Sorten, die weiße oder rosafarbene schmetterlingsähnliche Blüten haben.

Die Wahl des richtigen Pflanzkübels

Ein passend zu Farbe und Wuchsform des Blauregens gewählter Pflanzkübel lässt den Sommerblüher besonders attraktiv wirken. Es gibt keine zu großen, aber zu kleine Kübeln. Um das richtige Größenverhältnis von Blauregen und Kübel zu bieten, sollte der Kübel mindestens zweimal so groß und tief sein wie der Wurzelballen der Pflanze.

Pflanzkübel gibt es in den verschiedensten Farben, Formen, Größen und aus unterschiedlichsten Materialien. Für den Blauregen empfiehlt sich ein Kübel aus Kunststoff.

Plastikkübel lassen sich nicht nur besonders gut reinigen, sie sind darüber hinaus auch leicht. Das ist ideal, denn der Blauregen ist im Topf nur bedingt winterhart und muss in das Winterquartier gebracht werden. Die geringere Tragkraft ist vorteilhaft, da der Kübel bewegt werden muss.

Das Substrat

Beim Substrat ist der Blauregen nicht sehr wählerisch. Eine herkömmliche Blumenerde reicht vollkommen aus. Bei der Wasserversorgung hingegen ist die Kletterpflanze schon etwas anspruchsvoller. Das Substrat darf weder zu feucht, noch zu trocken sein. Mit Staunässe kommt der Blauregen überhaupt nicht zurecht.

Der Kübel benötigt deshalb Wasserabzugslöcher, damit die Kletterpflanze keine nassen Füße bekommt und die Wurzeln nicht zu faulen beginnen. Bei Staunässe wird der Blauregen unansehnlich und verkümmert.

Die Nährstoffversorgung

Der Blauregen muss im Kübel regelmäßig und ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Das Besondere an der Pflanze ist, dass sie zweimal jährlich blüht. Das erste Mal zu Sommerbeginn und das zweite Mal im Spätsommer. Die Zeit zwischen den beiden Blüten ist ideal, um die Kletterpflanze zu düngen.

Sobald die zweiten Blüten ihre volle Pracht entfalten, wird die Düngergabe eingestellt. Kompost ist ein gutes Düngemittel für den Blauregen im Kübel. Im Handel sind auch spezielle Blauregendünger erhältlich. Wichtig für ein gesundes Wachstum sind die Nährstoffe Kalium und Phosphor. Im Dünger nicht enthalten sollten Stickstoff und Kalk sein.

Der Rückschnitt

Die Pflanze benötigt auch im Kübel einen Rückschnitt. Der Haupttrieb wird jedoch nicht geschnitten. Die Seitentriebe werden auf drei Augen gekürzt. Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist im August.