In Parkanlagen, aber auch in heimischen Gärten ist der Berg-Ahorn häufig zu finden. Er kann stattliche Wuchshöhen von bis zu 30 Metern und ein Alter von bis zu 500 Jahren erreichen. Erhält er bei optimaler Pflege in ausgedehnten Parks die Möglichkeit seine volle Größe zu entfalten, kann man seinen wunderschönen Wuchs und die halbkugelige Krone bewundern, die im Sommer reichlich Schatten und Schutz vor Hitze bietet. Wie man einen Berg-Ahorn richtig pflegt und ihn wie ein Profi beschneidet, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Berg-Ahorn – vielseitig und wunderschön
Wer sich das erste Mal mit dem Berg-Ahorn beschäftigt, hat bei Exemplaren, die ihre volle Größe noch nicht erreicht haben, unter Umständen Probleme, ihn von einer Platane zu unterscheiden. Denn gerade in Sachen Rinde sind sich der Berg-Ahorn und die Platane sehr ähnlich.
Da der Berg-Ahorn ein Tiefwurzler ist, kann er mehrere Meter tiefe Grundwasservorräte erreichen. Hitze und kurze Dürreperioden machen ihm deshalb weniger zu schaffen, als flachwurzelnden Bäumen. Dennoch schätzt er Boden mit einem ausgeglichenen Wasserhaushalt.
Im Waldbau bereichert der Berg-Ahorn den Bestand durch seine bodenverbessernde Wirkung, denn seine tief hinabreichende Pfahlwurzel lockert den Boden auf. Zudem kann man einen Berg-Ahorn als Pionierbaum nutzen, wenn ärmere Böden bewirtschaftet werden sollen. Sein Laub kann als Futter oder Einstreu für Schafe und Ziegen verwendet werden.
Berg-Ahorn – der richtige Rückschnitt
![Berg-Ahorn - der richtige Rückschnitt](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2022/10/Berg-Ahorn-der-richtige-Rueckschnitt.jpg)
Alle tiefgreifenden Baumschnittmaßnahmen sind vom 1. März bis zum 30. September gesetzlich verboten, um Vögeln eine ungestörte Brutzeit zu ermöglichen. Wer einen Berg-Ahorn besitzt, muss bei einem Rückschnitt einige Dinge beachten, um den Wuchs des Baumes nicht zu beeinträchtigen.
Hauptschnitte sollten generell im Oktober durchgeführt werden. Bei Schnitten im Winter riskiert man, dass der Baum zu stark blutet. Dabei ist es beispielsweise sinnvoll, eine allzu dichte Krone etwas auszulichten. Vor allem die nach innen wachsenden Äste sollten entfernt werden, ebenso wie zu lange Jungtriebe.
Tatsächlich benötigt der Berg-Ahorn nur sehr wenig Schnittpflege, um seine schöne Form zu entfalten. Mehr als ein leichter Formschnitt ist in der Regel nicht notwendig. Schnitte an einem Berg-Ahorn sollten stets sorgfältig geplant werden, da er nur selten aus altem, geschnittenem Holz erneut austreibt.
Expertentipp
Ist ein umfangreicher Schnitt notwendig, sollte beim Schneiden größerer Äste darauf geachtet werden, dass der jeweilige Astring nicht verletzt wird, da das einem Berg-Ahorn großen Schaden zufügen kann.
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