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Beetpflanzen

Bärlauch im Garten säen – kurze Anleitung

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Bärlauch im Garten säen - kurze Anleitung

Im Frühling begeistert der Bärlauch mit seinem aromatischen Duft nach Knoblauch. Schon von Weitem ist dieser in feuchten Wäldern und Lichtungen wahrzunehmen. In kulinarischer Hinsicht eignet sich das Gewächs hervorragend zur Weiterverarbeitung in Suppen, Pestos und Co. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Pflanze erfolgreich im eigenen Garten anbauen.

Allgemeines über den Bärlauch

Allgemeines über den Bärlauch


Bärlauch wächst in unseren Breiten auf schattigen, nährstoffreichen und feuchten Plätzen. Seine bevorzugten Standorte sind Ufer, Auen, Laubwälder und Lichtungen. Charakteristisch für die Art sind die nach Knoblauch duftenden Blätter, die mit den Maiglöckchen verwechselt werden können. Anders als diese ist die Blattunterseite beim Bärlauch jedoch matt. Zudem können die Blätter leicht vom Stängel abgegrenzt werden. Nach der Blütezeit bis in den Mai hinein bilden die Pflanzen runde, schwarze Samen. In der freien Natur ist Bärlauch an manchen Orten eine seltene Art. Kaufen Sie deshalb bevorzugt Saatgut im Fachhandel.

Der richtige Saatzeitpunkt

Der richtige Saatzeitpunkt
Beim Bärlauch handelt es sich um Kaltkeimer, der einen niedrige Temperaturen benötigen. Den größten Aussaaterfolg versprechen die Monate August bis Oktober. Während dieser Zeit ist der Boden noch ausreichend warm, kühlt jedoch ausreichend lange ab. Während des Winters erhalten die Samen dann den benötigten Kältereiz. Beim Vorziehen empfiehlt es sich, das Saatgut zu stratifizieren, um den langwierigen Prozess zu beschleunigen. Auf diesen Schritt können Sie bei einer Freilandaussaat jedoch verzichten. Wie in der Natur erhält das aromatische Kraut durch die tiefen Temperaturen einen Reiz zum Keimen.

Vorbereitung des Bodens

Vorbereitung des Bodens
Vor der Aussaat müssen Sie zunächst einen geeigneten Standort im Garten finden. Bärlauch wächst bevorzugt in halbschattigen Lagen in der Nähe von Laubbäumen oder unter Gehölzen. Dort fühlt er sich in einem nährstoffreichen und durchlässigen Gartenboden sehr wohl. Zu verdichtete Böden müssen vorher mit einer Harke und etwas Sand aufgelockert oder gegebenenfalls vertikutiert werden. In letzterem Fall muss der Boden jedoch mindestens 4 Wochen ruhen, um sich zu setzen. Wenn das Substrat hingegen nur wenig Nährstoffe aufweist, sollten Sie vorsichtig Kompost unterarbeiten. Bärlauch schätzt zudem Kalk und freut sich über eine leichte Düngung.

Bärlauch aussäen

Bei der Aussaat im Freiland gehen Sie wie folgt vor:

  1. Pro Quadratmeter 1-2 cm tiefe Rillen mit der Harke ziehen
  2. 1 Handvoll Samen nehmen und breitwürfig in die Rillen werfen
  3. alles gut mit Erde bedecken
  4. Boden festigen und leicht angießen

Nun müssen Sie Geduld haben. Bei Kaltkeimern kann es erfahrungsgemäß dauern, bis sich die ersten Blätter zeigen. Haben Sie alles richtig gemacht, sollten sich ab dem März die grünen Triebspitzen zeigen. Bei strenger Witterung kann sich der Zeitpunkt etwas nach hinten verschieben. Warten Sie dann bis in den April hinein und beginnen mit der Ernte.

Expertentipp

Bärlauch ist sowohl mit Maiglöckchen als auch Herbstzeitlosen zu verwechseln. Falls Sie alle drei im Garten haben möchten, pflanzen Sie die Gewächse zur Sicherheit in ausreichendem Abstand. So lässt sich eine Vermischung und mögliche Verwechslung durch Unachtsamkeit vermeiden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Leonsbox

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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