Der Apfelbaum zählt zu den beliebtesten Obstgehölzen in heimischen Gärten. Allein in Deutschland existieren etwa 2000 verschiedene Sorten, unter denen es für jeden Geschmack, Verwendungszweck und Standort den passenden Apfel gibt. In diesem Beitrag finden Sie Tipps für die Pflege Ihres Apfelbaums.
Bewässerung von Apfelbäumen
Da Apfelbäume aufgrund ihres flachen Wurzelwerks keine Feuchtigkeit aus tieferen Bodenschichten ziehen können, benötigen sie bei trockener Witterung regelmäßige Wassergaben. Das gilt insbesondere für junge Bäume, die noch nicht ausreichend verwurzelt sind. Zwei bis drei Mal pro Woche sollten Sie zur Gießkanne oder zum Gartenschlauch greifen.
Als Faustregel gilt, dass ein Apfelbaum pro Quadratmeter Fläche, die von der Baumkrone beschirmt wird, 30 Liter Wasser benötigt. Gießen Sie nicht direkt am Stamm, sondern am äußeren Rand der Baumscheibe. Denn hier befinden sich die feinen Haarwurzeln, mit denen der Baum das Wasser besonders gut aufnehmen kann.
Der richtige Dünger für Apfelbäume
Im Normalfall kann sich ein Apfelbaum selbst mit allen notwendigen Nährstoffen aus dem Boden versorgen. Allerdings lässt sich mit einer zusätzlichen Düngergabe im Frühjahr die Gesundheit des Baums fördern und der Ernteertrag steigern.
Für einen organischen Bio Dünger mischen Sie 5 Liter Stallmist oder reifen Kompost mit 80 Gramm Hornmehl und 40 Gramm Urgesteinsmehl. Verteilen Sie das Gemisch auf der gesamten Baumscheibe und arbeiten Sie es anschließend leicht in den Boden ein. Möchten Sie Ihren Dünger nicht selbst anmischen, können Sie auf ein Präparat aus dem Fachhandel zurückgreifen.
Der Rückschnitt eines Apfelbaumes
Damit ein Apfelbaum gesund wachsen und einen optimalen Ertrag einbringen kann, sollte er jährlich zurückgeschnitten werden. Der ideale Zeitpunkt für einen Obstbaumschnitt ist der Spätwinter zwischen Februar und März.
Entfernen Sie zuerst die Äste, die nach innen zum Stamm wachsen. Danach werden alle Zweige ausgeschnitten, die sich kreuzen oder gegenseitig berühren. Entfernen Sie zudem tote Äste und Zweige. Zuletzt werden die senkrecht nach oben ragenden Wasserschosse abgeschnitten.
Expertentipp
Bei der Bewässerung sollten Sie darauf achten, dass das Wasser nicht abfließt, bevor es im Wurzelbereich in den Boden sickern kann. Aus diesem Grund empfiehlt sich das Anlegen eines Gießrings. Dazu eignet sich eine Rasenkante aus Kunststoff, die Sie rund um die Baumscheibe anbringen. Alternativ können Sie einen niedrigen Wall aus Erde oder Steinen anlegen. Darüber hinaus hilft eine etwa 10 Zentimeter starke Mulchschicht aus Holzhäckseln, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
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