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Apfelbäume richtig anbinden

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Apfelbäume richtig anbinden

Süß oder sauer, frisch oder lieber auf einer Torte – der Apfel ist mit deutlichem Abstand das am meisten verzehrte Obst in Deutschland. Im Durchschnitt verspeist jeder Bundesbürger 21,9 Kilogramm Äpfel im Jahr. Ein Apfelbaum im Garten würde sich also für die meisten Deutschen lohnen. Doch ehe ein neu gepflanzter Baum seinen Gärtner mit genug Äpfeln für einen Kuchen versorgt, vergehen je nach Sorte 5 bis 10 Jahre. Bei einem langfristigen Projekt wie der Pflanzung eines Obstbaumes sollte daher gebührende Sorgfalt walten.

Warum muss ein Apfelbaum angebunden werden?

Das Anbinden ist auf jeden Fall zu empfehlen. Zum einen wird ein schönes, gerades Wachstum des jungen Baumes gefördert. Zum anderen wird der Apfelbaum vor Windbruch geschützt, denn seine Wurzeln verankern ihn noch nicht ausreichend in der Erde. Durch das Anbinden an einen Pfahl wird seine Widerstandskraft erhöht, so dass er auch Herbststürme übersteht.

Was brauche ich zum Anbinden eines Obstbaumes?

Was brauche ich zum Anbinden eines Obstbaumes


Allen Techniken einen Baum anzubinden ist gemeinsam, dass ein oder mehrere Pfähle sowie ein Seil benötigt werden. Hier auf Qualität zu achten, zahlt sich aus. Die errichtete Stützkonstruktion sollte mindestens zwei besser drei Jahre Stabilität bieten. Zerbricht oder verwirrt sie zu früh muss sie gegebenenfalls ersetzt werden.

Denken Sie daran in der Längenkalkulation der Pfähle die 60 – 70 cm zu berücksichtigen, die im Erdboden verschwinden. In der Höhe sollte ein Pfahl eine Handbreit unter dem Kronenansatz des Apfelbaums enden. Falls mehr als ein Pfahl verwendet wird, werden noch kleine Latten als Verbindungsteile benötigt.

Als Seil empfiehlt sich ein Kokosstrick. Dieser ist robust und schneidet dank seiner Dehnbarkeit nicht in den Stamm ein. Binden Sie den Strick in Achten mehrmals um Baum und Stütze. Hilfreiche Videoanleitungen finden sich hierzu im Internet.

Welche Art zum Anbinden eines Apfelbaumes ist die richtige?

Welche Art zum Anbinden eines Apfelbaumes ist die richtige
Es kommt auf Wurzelballen und Wuchsform an, welche der drei gängigen Techniken einen Obstbaum anzubinden geeignet ist.

Das Anbinden an einen einzelnen, senkrechten Pfahl empfiehlt sich nur für junge Bäume, deren Wurzelballen noch nicht zu groß ist. Der Pfahl sollte nur eine Handbreit von dem Stamm des Apfelbaums entfernt in der Erde versenkt werden. Dabei darf das Wurzelwerk nicht beschädigt werden.

Für Bäume, bei denen ein senkrechter Pfahl nicht möglich ist, bietet sich der Dreibock an. Hierfür werden drei Pfähle um den Baum in der Erde versenkt, aneinander durch Latten befestigt und der Stamm mit allen drei Stützpfeilern verbunden.

Ein einzelner, schräger Pfahl empfiehlt sich nur für niedrig wachsende Bäume und Sträucher. Für die meisten Apfelbäume ist er ungeeignet.

Expertentipp

Schlagen Sie einen einzelnen Pfahl stets auf der westlichen Seite von dem neu gepflanzten Baum ein. In Deutschland kommt der Wind zumeist aus dieser Himmelsrichtung. So bieten Sie dem Apfelbaum den besten Halt und verhindern gleichzeitig, dass bei Sturm der Stamm gegen den Pfahl gedrückt wird.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich Seile aus anderem Material als Kokosfasern verwenden?

Es gibt verschiedenste Materialien zur Auswahl. Denkbar wären unter anderem auch ein Jutegurt oder im Fachhandel erhältliche Baumgurte aus Gummi.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/brittak

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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