Sie verzaubern mit ihren Blüten im Frühjahr, im Sommer und im Herbst Gärten und Beete – und das in verschiedener Gestalt: die Anemonen. Die bekanntesten Vertreter der Gattung sind die Herbstanemonen und die Buschwindröschen, die an Waldrändern ganze Pflanzenteppiche bilden und Spaziergänger mit einem Meer aus zarten Blüten begeistern.
Die Vielfalt der Anemonen
Insgesamt gibt es circa 120 verschiedene Arten, angefangen bei den niedrigwüchsigen Buschwindröschen bis hin zu stattlichen Beetstauden. Je nach Art blühen sie zu unterschiedlichen Zeiten. Werden die Sorten geschickt kombiniert, kann sich der Hobbygärtner über eine herrliche Blütenpracht von Frühjahr bis spät in den Herbst hinein erfreuen.
Anemonen sind fast überall auf der Welt vertreten. Am häufigsten trifft man auf die schöne Pflanze mit den bezaubernden Blüten auf der nördlichen Halbkugel. Die meisten der Arten sind winterhart und vertragen je nach Art sonnige als auch schattige Plätze. Die Blüten begeistern ungefüllt in Weiß über rosa bis zartblau, als auch als gefüllte Blüte in Weiß bis hin zu einem satten Karminrot.
Standort und Verwendung
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Früh blühende Arten wie das Buschwindröschen gedeihen optimal im lichten Schatten, zum Beispiel unter laubabwerfenden Sträuchern und Bäumen. Sie benötigen sandig-humose Böden. Sie eignen sich hervorragend als Bodendecker unter Gehölzen, da sie mit den Jahren große Bestände ausbilden.
Die Sommer-Anemone dagegen bevorzugt ihren Boden humusreich, sandig bis lehmig an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie eignen sich für Beete, für die Gruppenpflanzung, für Rabatten und als Schnittblume für duftig zarte Blumensträuße.
Die hohen Herbst-Anemonen benötigen für ein gesundes und ausgiebiges Wachstum einen lehmigen und nährstoffreichen Boden. Der ideale Standort für diese Art ist der Halbschatten. Zwar vertragen Herbst-Anemonen auch sonnige Plätze, der Boden muss allerdings gleichmäßig feucht gehalten werden. Es gibt aber einen guten Grund, die zusätzliche Arbeit des regelmäßigen Gießens bei einem sonnigen Standort auf sich zu nehmen: die viel üppigere Blüte der Pflanzen. Herbst-Anemonen wirken besonders schön, wenn sie einzeln oder in nur kleinen Gruppen gesetzt werden.
Die Pflege
![Die Pflege](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/10/Die-Pflege-4.jpg)
Anemonen sind robuste, pflegeleichte und beinahe unverwüstliche Pflanzen, die, außer etwas organischem Dünger wie Kompost während der Blüte, kaum Pflege benötigen. Nach der Blüte vertrocknet die Pflanze. Die Reste können ab diesem Zeitpunkt bis dicht über dem Boden abgeschnitten oder als Mulch auf der Fläche belassen werden.
Das zarte Buschwindröschen reagiert auf einen zu alkalischen Boden mit Gelbfärbung der Blätter. Etwas Rinden- oder Laubkompost als Mulch auf der Fläche verteilt löst das Problem allerdings sehr schnell.
Expertentipp
Die beste Pflanzzeit für Anemonen ist das Frühjahr. Werden sie so früh wie möglich gepflanzt, hat das einige Vorteile. So kann die Pflanze vor dem ersten Winter gut anwachsen und benötigt im ersten Jahr keinen zusätzlichen Winterschutz. Herbst-Anemonen tragen dadurch im ersten Jahr auch bereits Blüten.
Jährliches Mulchen im Herbst mit Laub fördert die Humusbildung. Kurz vor der Blüte wird nochmals eine dünne Schicht Kompost aufgetragen. Das gilt für alle Anemonen.
Speziell bei den zarten Buschwindröschen sollte der Hobbygärtner von Bodenarbeit Abstand nehmen, da dadurch die empfindlichen Rhizome der Pflanze zerstört werden.
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