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Zimmerpflanzen

Amaryllis blüht nicht mehr – was tun?

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Amaryllis blüht nicht mehr - was tun

Insbesondere zur Weihnachtszeit hält die Amaryllis mit ihren großen Blüten als dekorative Schmuckpflanze Einzug in viele Wohnzimmer. Ihre prachtvollen Blüten blühen bis in den März hinein und gehören mit einem Durchmesser bis zu 28 cm zu den größten Blüten aller Zimmerpflanzen.

Doch die Amaryllis zum Blühen zu bringen ist nicht ganz so einfach. Manchmal gelingt dies selbst bei einer frisch gekauften Pflanze nicht. Soll die außergewöhnliche Amaryllis auch im Folgejahr erneut ihre riesigen Blüten entwickeln, gelingt dies nur, wenn bei der Pflege der ganz spezielle Lebensrhythmus der Pflanze beachtet wird.

Herkunft bestimmt den Lebensrhythmus

Herkunft bestimmt den Lebensrhythmus


Die bei uns bekannte Amaryllis ist eine Zwiebelblume, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Es sich dabei um den Ritterstern. Diese Pflanze bildet eine eigene Gattung mit etwa 70 verschiedenen Arten und gehört zwar ebenfalls zur Familie der Amaryllidaceae, hat aber mit der echten Amaryllis nicht viel gemein. Die echte Amaryllis stammt indes aus Afrika.

Der Lebensrhythmus des Rittersterns ist an das tropische und subtropische Klima Südamerikas angepasst. Deshalb blüht die Pflanze bei uns auch zur Weihnachtszeit. In ihrer Heimat ist sie an Trockenzeiten angepasst, in denen die Pflanze weder Wasser, noch Nahrung erhält.

Diese Zeit nutzt die Amaryllis als Ruhephase, um danach wieder austreiben und frische Blüten entwickeln zu können.

Neu gekaufte Amaryllis blüht nicht

Neu gekaufte Amaryllis blüht nicht
Häufig ist die Amaryllis nur saisonal in der Vorweihnachtszeit im Fachhandel erhältlich. Zu dieser Zeit hat die Zwiebelpflanze allenfalls die ersten kleinen Blätter entwickelt. Die vollständige Blattentwicklung und die Blütenbildung sollen dann erst im heimischen Wohnzimmer geschehen, sodass der Ritterstern pünktlich zur Weihnachtszeit seine herrlichen Blüten zeigt.

Gelingt dies nicht, liegt dies meist am falschen Standort. Gemäß seiner sonnenverwöhnten Heimat, benötigt der Ritterstern zum Blühen viel Sonne. Die Pflanze sollte daher an einem Standort stehen, an dem sie für mehrere Stunden täglich das volle Sonnenlicht erhält.

Amaryllis blüht im Folgejahr nicht

Amaryllis blüht im Folgejahr nicht
Damit die Amaryllis auch im Folgejahr wieder ihre prächtigen Blüten zeigt, muss bei der Pflege der natürliche Lebensrhythmus möglichst genau nachempfunden werden. Die Pflanze benötigt unbedingt eine ausreichende Regenerationsphase, in der sie ihr Wachstum völlig einstellt und neue Kräfte für eine erneute Blüte sammeln kann. Erhält sie diese nicht, fällt auch die Blüte aus. Die Regenerationsphase sollte mindestens 8, besser 12 Wochen andauern.

Pflegefahrplan, damit die Amaryllis erneut blüht

Damit der Ritterstern erneut Blüten hervorbringt, muss ein strenger Pflegeplan während des ganzen Jahres eingehalten werden:

  • Nach der Blüte: verwelkte Blüten und Blätter abschneiden
  • weiterhin gießen
  • Von Mai bis Juli regelmäßig düngen
  • August: Standortwechsel an einen halbschattigen Platz – ab dann nicht mehr gießen und düngen
  • September: erneuter Standortwechsel an einen kühlen und dunklen Platz – weiterhin weder gießen, noch düngen
  • November: Umtopfen und Standortwechsel an einen halbschattigen Platz am Fenster bei einer Temperatur von 18 bis 22 Grad – Pflanze regelmäßig mit geringen Wassermengen versorgen

Expertentipp

Manchmal werden im Handel Zwiebeln mit einem Lacküberzug angeboten. Diese Exemplare sind dadurch für erneute Blüten unbrauchbar und sollten nicht gekauft werden, wenn die Amaryllis auch im Folgejahr blühen soll.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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