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Zimmerpflanzen

Amaryllis Blätter nach der Blüte abschneiden?

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Amaryllis Blätter nach der Blüte abschneiden

Bei den besonders zur Weihnachtszeit beliebten „Amaryllis“, handelt es sich zumeist nach botanischer Systematik um den Ritterstern (Hippeastrum), eine Pflanzengattung innerhalb der Amaryllisgewächse.

Die Gattung der Rittersterne ist in Südamerika beheimatet und unterliegt einem dreiphasigen Vegetationszyklus mit ausgeprägter Trockenzeit.

Amaryllis zeigen ein krautiges Wachstum mit wenigen grundständigen Laubblättern und imposanten doldenartigen Blütenständen. Die Blüten sind mit einem Durchmesser von bis zu 20 cm auffällig groß.

Standort und Pflege der Amaryllis

Standort und Pflege der Amaryllis


Wichtig bei der Pflege des Rittersterns ist, seine Herkunft zu bedenken. In seiner Heimat hält die Pflanze drei Vegetationsphasen ein: die Wachstumsphase, die in europäischen Breiten in den Frühling/Sommer fällt, die Ruhephase im Herbst und die Blühphase im Winter.

Die Pflege des Rittersterns erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Je besser die Kulturbedingungen eingehalten werden, mit umso mehr Blütenständen belohnt uns die Amaryllis.

Beim Standort ist es wichtig zu beachten, in welcher Vegetationsphase die Pflanze sich befindet.

Während der Blühphase, die von Anfang Dezember bis März dauert, darf die Pflanze vor allem hell stehen. Um lange Freude an der Amaryllis-Blüte zu haben, sollte die Temperatur nicht über 18 bis 20°C steigen, ansonsten welken die Blüten schneller.

Mit Übergang zur Wachstumsphase darf die Pflanze an einen hellen Standort in der Wohnung oder alternativ ab Anfang Mai ins Freie, an einen halb- oder schattigen Standort, damit die Blätter nicht verbrennen.

Den Übergang zur Ruhephase ab Anfang September markiert das Absterben der Blätter, bis nur noch die Zwiebel übrig ist. Die Amaryllis darf dann in ihr Ruhequartier umziehen, an dem dunkel und kühl ist. Temperaturen um die 15°C sind ideal. Jetzt ist kein Gießen erforderlich.

Dürfen die Blätter der Amaryllis nach der Blüte abgeschnitten werden?

Dürfen die Blätter der Amaryllis nach der Blüte abgeschnitten werden
Auf keinen Fall dürfen die entstehenden Blätter nach der Blüte entfernt werden. Die Blätter der Amaryllis dürfen vielmehr erst am Ende der Wachstumsphase gegen Anfang September entfernt werden, wenn sie abgetrocknet sind. Dann können sie entweder abgezupft oder abgeschnitten werden. Im Vegetationszyklus der Amaryllis spielen die Blätter eine zentrale Rolle, denn sie versorgen die, während der Wachstumsphase in der Zwiebel entstehende, Blütenknospe mit ausreichend Ressourcen. Wird das Laub zu früh entfernt, wird die Pflanze keine Blüte austreiben.

Dürfen zu lange Blätter der Amaryllis gekappt werden?

Dürfen zu lange Blätter der Amaryllis gekappt werden
Das Kappen zu langer Blätter ist kontraproduktiv. Das Blattlaub ist für eine reiche Blütenfülle unerlässlich. Werden die Blätter zu lang, kann dies allerdings auf Standortprobleme hindeuten. Die Pflanze versucht durch längere Blätter mehr Sonnenlicht zu erhaschen, steht also zu dunkel oder schattig. Unter Umständen wird die Blüte infolgedessen durch unzureichende Nährstoffversorgung zurückgehalten.

Die Blüte wird unter Umständen doch noch hervorgelockt durch:

  • unmittelbares Umsetzen an einen helleren Standort
  • Gießen an die Pflanzenbasis
  • 2-wöchentliches Düngen

Werden Blütenblätter der Amaryllis nach der Blüte entfernt?

Die Blüte darf an der Stängelbasis abgeschnitten werden, wenn die Blütenblätter verwelkt sind. In der Regel ist das der Fall, wenn die Blühphase zu Ende geht und die Pflanze in die Wachstumsphase übergeht. Es empfiehlt sich, die Blüte zu kappen, bevor der Samenstand gebildet wird, damit die Pflanze nicht zu viele Ressourcen verbraucht und bei Kräften bleibt.

Expertentipp

Welke Blütenblätter der Amaryllis abzupfen, bevor sie von allein abfallen. Die intensiv farbigen Blätter hinterlassen ansonsten schwer entfernbare Flecken auf Fensterbänken oder an Tapeten.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/petrovval

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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