Die Gerbera gehört zur Familie der Korbblütler und stammt ursprünglich aus Asien, Südafrika, Tasmanien und Südamerika. Die in unseren Breiten kultivierten Zimmerpflanzen sind eine hybride Zuchtform, die aus zwei südafrikanischen Sorten entstanden ist. Aufgrund ihrer Herkunft reagiert die nicht immer pflegeleichte Gerbera empfindlich auf Staunässe und Zugluft. Wie man eine Gerbera als Zimmerpflanze pflegt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Idealer Standort
Unter den Zimmerpflanzen gelten Gerbera als anspruchsvoll, denn falsche oder ausbleibende Pflegemaßnahmen verzeihen sie nicht. Ihre Pflege beginnt bereits bei der Auswahl des richtigen Standorts. An einem ungeeigneten Platz entwickeln sich Gerbera schlecht. Stellen Sie sie deshalb an helle Plätze ohne direkte Sonneneinstrahlung. Pralle Sonne und zu hohe Temperaturen können Gründe für ein zügiges Absterben sein.
Plätze auf Tischen oder in hellen Bereichen sind gut geeignet und fördern eine ansehnliche Blütenbildung. Die ideale Raumtemperatur liegt bei etwa 20 Grad Celsius. An ungeeigneten Standorten werfen sie ihr Blattwerk ab und gehen im schlimmsten Fall ein.
Bewässerung
Fehler bei der Wasserversorgung können fatale Folgen haben. Gießen Sie Ihre Gerbera ausreichend, da Zimmerpflanzen viel Wasser benötigen und leicht feuchtes Substrat bevorzugen. Bei Ballentrockenheit werfen die Blumen ihre Blätter ab, Staunässe hingegen verursacht Wurzelfäule. Passen Sie die Wasserversorgung der Jahreszeit, den herrschenden Temperaturen und der Luftfeuchte an.
Unterstützen können Sie die Wasserversorgung mit einer erhöhten Luftfeuchtigkeit. Besprühen Sie Zimmerpflanzen mit Wasser, um eine Austrocknung durch eventuell trockene Heizungsluft zu vermeiden.
Beschnitt
Verwelkte Blütenstände sollten zeitnah und regelmäßig entfernt werden, um die Bildung neuer Blüten zu fördern. Schneiden Sie Stängel dazu etwa drei Zentimeter über der Erdoberfläche ab. Entfernen Sie kranke und schwache Blätter ebenfalls, um die sensiblen Gewächse vor weiteren Schäden zu schützen.
Kontrollieren Sie das Blattwerk regelmäßig auf Veränderungen. Welke oder verfärbte Blätter müssen schnellstmöglich entfernt werden. Denn Veränderungen der Blätter oder Blüten können ein Hinweis auf einen Schädlingsbefall sein. Infrage kommen beispielsweise Läuse, Erdflöhe und Spinnmilben. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile und behandeln Sie betroffene Exemplare zeitnah mit einem passenden Pflanzenschutzmittel.
Umtopfen
Unter optimalen Bedingungen gedeihen Gerbera prächtig und weisen zudem ein recht starkes Wurzelwachstum auf. Um ihnen ausreichend Platz für ihr Wachstum zu bieten, sollten sie im Frühjahr nach der Winterruhe in größere Pflanzgefäße umgetopft werden. Gleichzeitig kann man altes Substrat erneuern und gegen nährstoffreiches Material, das mit etwas Sand aufgewertet wird, austauschen. Bringen Sie zusätzlich eine Drainageschicht bestehend aus Blähton oder Kies ein, um einen kontinuierlichen Wasserablauf sicherzustellen.
Expertentipp
Versorgen Sie Ihre Gerbera während der Wachstumszeit von April bis September etwa alle 2 Wochen mit einem Flüssigdünger, der dem Gießwasser beigemischt wird. Da sich Zimmerpflanzen ab Oktober in die Winterruhe begeben und ihr Wachstum einstellen, müssen Düngergaben in dieser Zeit eingestellt werden.
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