Während der dunklen Jahreszeit beeindruckt die Amaryllis mit ihren farbenprächtigen Blüten. Die schöne Zimmerpflanze müssen Sie nicht zwingend fertig eingetopft erwerben. Als Blumenzwiebel erhalten Sie die Amaryllis wesentlich preisgünstiger. Beim Einpflanzen der subtropischen Schönheit gibt es ein paar Punkte zu beachten. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Die Amaryllis – eine faszinierende Schönheit
Ursprünglich stammt die Amaryllis aus Südamerika. Regenphasen mit anschließenden Trockenzeiten machten die Amaryllis zu einem Geophyten. Das sind Pflanzen, welche unterirdische Speicherorgane bilden. Zwiebeln, Knollen und Rhizome speichern alle Nährstoffe, die die Pflanzen benötigen. In Deutschland liegt die Blütezeit der frostempfindlichen Amaryllis genau zwischen Weihnachten und Neujahr. Darum können Sie die subtropische Schönheit auch nur im Topf kultivieren. Temperaturen unter 15 Grad können ihr bereits Schaden zufügen und die Blütephase vorzeitig beenden. Voraussetzung für eine prächtige Blütezeit ist, dass Sie die Amaryllis richtig einpflanzen.
Die richtige Erde für die Amaryllis
Um gesund zu gedeihen, benötigt die Zierpflanze durchlässiges Substrat. Sie können beispielsweise einfache Blumenerde mit Sand oder Tongranulat mischen. Vermeiden Sie die Bildung von Staunässe, indem Sie eine Drainage aus Blähton in den Pflanztopf geben. Staunässe lässt die Zwiebel faulen und die Amaryllis stirbt. Die subtropische Pflanze eignet sich alternativ auch für die Hydrokultur. Das bedeutet, Sie können die Zwiebel ausschließlich in Tongranulat setzen, was die Pflege deutlich erleichtert.
Die Amaryllis-Zwiebel richtig einpflanzen
Von November bis Dezember können Sie die Amaryllis-Zwiebel einpflanzen. Rund vier Wochen nach dem Einpflanzen bildet die Pflanze ihre Blütenansätze. Sie können den Zeitpunkt der Pflanzung also so wählen, dass die Amaryllis zur gewünschten Zeit blüht. Um die Zwiebel einzupflanzen, bewährt sich folgendes Vorgehen:
- Überprüfen Sie die Wurzeln der Amaryllis-Zwiebel. Entfernen Sie vertrocknete Wurzelspitzen und abgestorbenes Pflanzenmaterial mit einer scharfen Schere.
- Wählen Sie einen Topf, der ein paar Zentimeter größer ist als die Zwiebel selbst. Zwischen der Zwiebel und dem Topfrand sollte eine Daumenbreite Platz sein.
- Setzen Sie die Amaryllis-Zwiebel bis zu ihrer dicksten Stelle in die Erde. Etwa die Hälfte der Zwiebel bleibt frei.
- Drücken Sie die Erde um die Zwiebel gut an, damit die Pflanze beim Austreiben nicht kippt.
- Im Falle einer Hydrokultur bedecken Sie die gesamte Zwiebel mit Tongranulat.
- Gießen Sie die Amaryllis nach dem Einpflanzen vorsichtig an. Sie können dies auch über einen Untersetzer tun.
- Platzieren Sie die Pflanze an einem warmen und hellen Standort.
- Zeigt sich der Neuaustrieb handbreit über der Erde, können Sie etwas mehr gießen.
Die Amaryllis im Glas ziehen
Die Amaryllis gedeiht auch in einem Glas und dekoriert den Raum auf besondere Weise. Sie benötigen eine Vase, eventuell einige Kieselsteine und Wasser. Spezielle Gläser, welche unten bauchig geformt sind und nach oben schmal zulaufen, eignen sich sehr gut.
- Füllen Sie das Glas mit abgekochtem Wasser und geben Sie ein kleines Stück Holzkohle hinzu. Die Holzkohle verringert die Gefahr von Fäulnisbildung.
- Legen Sie die Zwiebel in das Glas. Achten Sie darauf, dass nur die Wurzeln und nicht die Zwiebel selbst im Wasser sitzen.
- Bauchige Vasen halten die Zwiebel über der Engstelle und die Wurzeln gelangen an das Wasser.
- Besitzt das Glas keine Engstelle, können Sie die Zwiebel auf ein Bett aus Kieselsteinen setzen. Füllen Sie lediglich so viel Wasser auf, dass die Wurzeln versorgt sind.
- Tauschen Sie das Wasser regelmäßig aus.
Expertentipp
Alle Pflanzenteile der Amaryllis sind giftig, allen voran die Zwiebel. Tragen Sie während der Arbeit mit der prächtigen Pflanze Handschuhe, um Hautreizungen zu vermeiden. Entsorgen Sie entferntes Pflanzenmaterial und verwelkte Blüten sorgfältig.
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