Der Walnussbaum ist nicht nur für seine leckeren Walnüsse bekannt. Im Frühjahr schmücken seine schönen Blüten Straßen, Parks und Gärten. Viele Menschen bewundern ihn auch wegen seiner Größe sowie seiner attraktiven Blätter. Doch wann blüht die Walnuss eigentlich, wie sehen die Blüten aus und wie kann die Blüte gefördert werden?
Merkmale des Walnussbaums
Der Walnussbaum ist ein schnellwüchsiger Laubbaum, der wegen seiner Früchte und seines Holzes geschätzt wird. Er verfügt über eine Krone in Kugelform und erreicht eine Höhe von bis zu 30 Metern. Mit mehr als 2 Metern Stammdurchmesser besitzt die Nuss ein stattliches Äußeres. Ursprünglich stammt die Walnuss vom Balkan und reicht in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet bis in den Iran. Ein wichtiges Merkmal der Pflanze ist ihre Einhäusigkeit: Die Walnuss besitzt männliche und weibliche Blüten auf derselben Pflanze, die sich stark voneinander unterscheiden.
Männliche und weibliche Blüten im Vergleich

Die männlichen Blüten sind die auffälligsten des Baumes. Wegen ihrer Form werden sie zugleich als Kätzchen bezeichnet und sind leicht zu erkennen. Sie sind als 5 bis 15 cm lange, hängende Blütenstände zu erkennen und erscheinen in grüner Farbe. Sie produzieren den Pollen der Pflanze. Da sie in der Regel nicht mit der fruchtbaren Zeit der weiblichen Blüte zusammenfallen, wird der Pollen früher ausgeblasen und durch den Wind verbreitet (Anemophilie genannt).
Im Vergleich dazu unterscheiden sich die weiblichen Blüten stark von ihrem männlichen Pendant. Sie erscheinen zur gleichen Zeit wie die Blätter an den Spitzen der neuen Zweige. Meist stehen die weiblichen Blüten einzeln oder in Gruppen von zwei oder drei Blüten in einem traubenförmigen Blütenstand. Sie besitzen mehrere auseinander stehende Narben, die mithilfe von Wind den Blütenstaub der männlichen Pollen aufnehmen.
Die Blütezeit

Normalerweise fällt die Walnussblüte im Frühjahr von Anfang April bis in den Juni hinein, wobei die männliche Walnussblüte früher erscheint. Dies hängt von den Wetterbedingungen des Jahres und der Sorte ab. Alle Walnusssorten sind selbstfruchtbar, d. h., der Pollen der männlichen Blüte kann auf die weibliche Blüte derselben Pflanze übertragen werden und Früchte hervorbringen. Theoretisch muss man also nicht unbedingt zwei Bäume pflanzen, um die Vorteile der Blüte zu nutzen.
Wie man die Walnussblüte fördert
Nichtsdestotrotz hat es sich in der Praxis wegen der zeitversetzten Blüte als nützlich erwiesen, zwei Walnussbäume verschiedener Sorten mit unterschiedlichen Blütezeiten zu pflanzen. In den meisten Fällen erhöhen Sie hierdurch die Chance, dass Ihr Baum viele Früchte tragen wird. Wichtig ist wie bei Apfelbäumen auch ein guter Frostschutz, da ein später Aprilfrost schnell der ganzen Blütenpracht den Garaus macht.
Expertentipp
Walnussbäume brauchen eine gute Belichtung. Als Obstbaum lieben sie die Sonne, die ein wichtiger Faktor für die Fruchtbildung ist. Vermeiden Sie daher allzu schattige Plätze.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare