Der Ginkgo, welcher ursprünglich aus Asien stammt, ist auch hierzulande zu einem wichtigen Bestandteil der Flora geworden. Aufgrund seiner geringen Anfälligkeit gegenüber jedweder Art von Krankheiten und Schädlingen und dem hohen zu erreichenden Lebensalter von bis zu 1000 Jahren wird dem Baum ein großer Stellenwert in der Mythologie beigemessen. Außerdem ikonisch für den Ginkgo sind die fächerförmigen Blätter, welche je nach Jahreszeit entweder eine grünliche oder gelbliche Färbung aufweisen und als Heilpflanzen in der Naturheilkunde verwendet werden. Was bei der Pflege und besonders der Düngung des Ginkgos zu beachten ist, haben wir Ihnen im nachfolgenden Artikel zusammengefasst.
Anpflanzung des Ginkgos
Üblicherweise werden Ginkgos erst in einem Alter von mindestens sechs Jahren ins Freiland verpflanzt. Bis dahin hatte der Baum ausreichend Möglichkeiten, ein stabiles Wurzelwerk und eine entsprechende Stammgröße zu erreichen, um sich gegen Minusgrade durchsetzen zu können. Um dennoch ein optimales Angehen im Erdboden zu gewährleisten, sollte die Pflanzung im Frühjahr erfolgen. Von einer Pflanzung im Herbst ist dringend abzuraten, da der Ginkgo durch ein unzureichend ausgebildetes Wurzelsystem beim ersten Frost erfrieren könnte. Der Standort an sich sollte an einem sonnigen bis halbschattigen Platz liegen und einen gut durchlässigen lehmigen Boden aufweisen.
Pflege des Ginkgos
![Pflege des Ginkgos](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/10/Pflege-des-Ginkgos.jpg)
Der Ginkgo benötigt sowohl als Jungpflanze im Kübel als auch später im Freiland viel Wasser, wobei Staunässe zu vermeiden ist. Am einfachsten ist die Orientierung an der Feuchtigkeit der oberen Erdschichten: Sind diese trocken, ist es Zeit, den Ginkgo wieder zu bewässern.
Ein Rückschnitt ist oftmals nur in den ersten Jahren der Aufzucht notwendig, um eine ansprechende Form herbeizuführen. Mit dem Alter des Ginkgos sinkt dann auch die Erforderlichkeit von Rückschnitten auf ein Minimum, da sich die Blätterkronen immer weiter von selbst verdichten. Dennoch kann auch in späteren Jahren die Auslichtung der Baumkrone vonnöten sein, um das Wachstum weiter anzuregen.
Düngung des Ginkgos
![Düngung des Ginkgos](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/10/Duengung-des-Ginkgos.jpg)
Die Gabe von Düngemitteln ist beim Ginkgo nicht zwingend erforderlich, stärkt aber die Gesundheit die Pflanze und ist insbesondere bei nährstoffarmen Böden empfehlenswert. Neben einem handelsüblichen Flüssigdünger kann auch mit Kompost gedüngt werden. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass Stickstoff nur in sehr geringen Mengen hinzugegeben wird. Eine zu hohe Stickstoffgabe kann zu Wachstumsstörungen führen, die sich in überproportionierten Blättern oder gänzlich blattlosen Trieben bemerkbar machen. Das Aufbringen von Mulch rund um den Ginkgo hat sich in der Praxis ebenfalls als nicht förderlich für die Gesundheit des Baumes erwiesen, da der Baum einen permeablen Boden bevorzugt.
Expertentipp
Aufgrund der Robustheit des Ginkgos ist die Gabe von zusätzlichen Pflanzenschutzmitteln nicht erforderlich. Besonders ältere Exemplare weisen einen hohen Eigenschutz auf und benötigen die oftmals teuren Zusatzmittel nicht.
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